Traditionelle Rikschas

Eine riesige Vielfalt gibt es bei den traditionellen Rikschas mit ihrem exotischen Flair aus Fernost:

Traditionelle chinesische Rikscha

Da wären zum einen die großen chinesischen Rikschas, wie sie z.B. in Berlin herumfahren. Sie sind relativ schlicht, der Rahmen ist meist einfarbig gestrichen und über Gast und Fahrer ragt ein großes langes abnehmbares Stoffdach. Diese Rikschas zeichnen sich besonders dadurch aus, dass sie eine relativ breite Rückbank haben und das bei ihnen im Gegensatz zu ihren Verwandten aus beispielsweise Indien auch großzügige Kopffreiheit für den Gast gegeben ist.

Die Rikschas aus Indien und Bangladesh haben mit den traditionellen chinesischen Rikschas neben der meist einfachen Konstruktion nicht viel gemeinsam. Die „Wallahs“ (Fahrer) dort fahren die

Bunte Rikscha aus Bangladesh

schillernsten und farbenreichsten Fahrzeuge der Welt. Die Verzierung der Rikschas ist reine Handarbeit, jede ist einzigartig. Ihr meist aufklappbares Dach reicht meist jedoch nur über die Fahrgäste. Da die Menschen in Fernost alle ein bisschen kleiner sind, ist es für größere Europäer teilweise sehr anstrengend sich unter solch ein relativ kleines Dach für längere Zeit zu setzen. Für Kuschelfahrten sind sie jedoch bestens geeignet 😉
-> Rikschakunst aus Bangladesh

Becak vom Rikschaservice Rhein-Neckar

Bei den „cyclos“ in Vietnam und den „becaks“ Indonesiens sitzen die Fahrgäste vor dem Fahrer. Auch sie haben teilweise ein relativ kleines Dach, das auch nur wieder über die Gäste und nicht den Fahrer reicht. Bedenken, dem Fahrer würde durch die Konstruktion die Sicht versperrt sind unbegründet, er sitzt schließlich auch viel höher als der Gast. Diese Rikschas haben den Vorteil, dass die Gäste nicht die ganze Zeit einen schwitzenden Fahrerrücken vor sich haben und freien Blick nach vorn haben.

Ebenso gibt es in Asien auch ein paar Konstruktionen bei den der Gast ähnlich wie bei einem Mopedbeiwagen seitlich neben dem Fahrer sitzt.

Natürlich findet die Modernisierung der Rikscha nicht nur in den westlichen Ländern statt sondern auch in Asien, ein paar moderne Importmodelle, die ohne Nachschrauben auch auf unsere Straßen dürfen, kommen von dort. Und natürlich muss es auch nicht bedeuten, dass die traditionellen Rikschas nur für besondere Anlässe bereitgehalten werden. Ingo Fath z.B. betreibt mit seinen Becaks den Rikschaservice Rhein-Neckar (externer Link) schon seit vielen Jahren erfolgreich.

Auf den Phillipinen in Myanmar und in Malaysia gibt es wieder andere Modelle. Hier sitzen die Fahrgäste Neben dem Fahrer in einer Art Fahrrad-Sidecar.

Aber auch auf dem afrikanischen Kontinent nutzt man Fahrradtaxis. Bei den sogenannten Bodaboda wird einfach auf den Gepäckträger eines robusten Zweirades ein zusätzlicher Sitz befestigt.

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